Die verschiedenen naturschutzzeichen und ihre Bedeutung
Autor: Provimedia GmbH
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Kategorie: Hintergrund & Wissen
Zusammenfassung: Die Naturschutzzeichen in Deutschland entstanden in den 1950er Jahren, um schützenswerte Naturstätten zu kennzeichnen und das Bewusstsein für den Naturschutz zu fördern. Besonders die Eule wurde 1971 als offizielles Symbol anerkannt und trägt heute zur Identifikation mit dem Naturschutz bei.
Ursprung der Naturschutzzeichen
Der Ursprung der Naturschutzzeichen in Deutschland lässt sich bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die Idee entstand in den 1950er Jahren, als Kurt und Erna Kretschmann in Brandenburg die Notwendigkeit erkannten, schützenswerte Bäume und Landschaften einheitlich zu kennzeichnen. Ziel war es, die Bedeutung dieser Naturstätten für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen und ein Bewusstsein für den Naturschutz zu schaffen.
Im Jahr 1950 entwickelte das Ehepaar Kretschmann zusammen mit Mitstreitern das Konzept für ein Symbol, das als Erkennungszeichen für Naturschutzgebiete dienen sollte. Diese Initiative führte zur ersten Auslieferung von 5.000 Schildern bis 1954, die in verschiedenen Regionen angebracht wurden. Die Schilder sollten nicht nur informieren, sondern auch die Menschen dazu anregen, sich aktiv für den Erhalt der Natur einzusetzen.
Ein entscheidender Moment in der Geschichte der Naturschutzzeichen war die gesetzliche Anerkennung der Eule als offizielles Naturschutzsymbol in der DDR am 1. Juni 1971. Diese Anerkennung verlieh dem Symbol eine zusätzliche Bedeutung und förderte dessen Verbreitung über die Grenzen der DDR hinaus.
Die Wahl der Eule als Symbol war nicht zufällig. Eulen hatten in der Vergangenheit oft negative Assoziationen, die mit Aberglauben und dem Tod verbunden waren. Kurt Kretschmann wollte mit der positiven Umdeutung der Eule deren Bedeutung für das Ökosystem hervorheben und somit ein Umdenken in der Gesellschaft anstoßen.
Heute sind Naturschutzzeichen, insbesondere die Eule, nicht nur in der ehemaligen DDR, sondern auch in vielen westdeutschen Bundesländern weit verbreitet. Sie sind ein sichtbares Zeichen für den Naturschutz und tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Erhaltung der Natur zu schärfen.
Bedeutung der Naturschutzzeichen
Die Bedeutung der Naturschutzzeichen erstreckt sich über verschiedene Aspekte, die sowohl den Schutz der Natur als auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit fördern. Diese Zeichen sind nicht nur visuelle Hinweise, sondern tragen auch eine tiefere symbolische Last, die den Wert und die Notwendigkeit des Naturschutzes verdeutlicht.
Ein zentrales Element der Naturschutzzeichen ist ihre Funktion als Informationsquelle. Sie informieren die Öffentlichkeit über geschützte Gebiete, bedrohte Arten und wichtige ökologische Zusammenhänge. Dies hilft, das Verständnis für die Natur und ihre Bedürfnisse zu schärfen. Zudem fördern sie die Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen in der Bevölkerung, indem sie die Wichtigkeit des Erhalts von Lebensräumen und Artenvielfalt kommunizieren.
Ein weiterer Aspekt ist die Identifikation. Naturschutzzeichen schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verantwortung. Wenn Menschen ein Naturschutzzeichen sehen, können sie sich mit dem Schutzgebiet identifizieren und fühlen sich oft motiviert, aktiv zum Erhalt der Natur beizutragen. Dies kann durch ehrenamtliche Tätigkeiten, Spenden oder einfach durch umweltbewusstes Verhalten geschehen.
Die Verwendung von Naturschutzzeichen hat auch eine präventive Funktion. Sie warnen vor möglichen Gefahren, wie etwa dem Betreten von sensiblen Gebieten oder dem Stören von Wildtieren. Dadurch tragen sie zur Minimierung menschlicher Eingriffe in fragile Ökosysteme bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Naturschutzzeichen eine essentielle Rolle im Naturschutz spielen. Sie sind nicht nur einfache Schilder, sondern tragen zur Bildung, Identifikation und zum Schutz der Natur bei, was sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Naturschutzstrategie macht.
Ein Überblick über Naturschutzzeichen und deren Funktionen
| Naturschutzzeichen | Funktion/Bedeutung |
|---|---|
| Schutzgebietsschilder | Kennzeichnen offizielle Naturschutzgebiete und informieren über geltende Regeln und Vorschriften. |
| Artenschutzzeichen | Weisen auf bedrohte oder geschützte Arten hin und sensibilisieren die Öffentlichkeit. |
| Warnschilder | Warnen vor Gefahren in der Natur, wie giftigen Pflanzen oder gefährlichen Tieren. |
| Informationsschilder | Bieten detaillierte Informationen über Flora und Fauna sowie ökologische Zusammenhänge. |
| Wegweiser | Leiten Wanderer durch geschützte Gebiete und zeigen die besten Routen an. |
Arten von Naturschutzzeichen
Die Arten von Naturschutzzeichen sind vielfältig und spiegeln die unterschiedlichen Aspekte des Naturschutzes wider. Jedes Zeichen hat seine eigene Funktion und Bedeutung, die auf spezifische Bedürfnisse und Gegebenheiten abgestimmt sind. Hier sind einige der gängigsten Arten von Naturschutzzeichen:
- Schutzgebietsschilder: Diese Schilder kennzeichnen offizielle Naturschutzgebiete und informieren über die geltenden Regeln und Vorschriften. Sie sind oft in Nationalparks oder Naturreservaten zu finden.
- Artenschutzzeichen: Diese Zeichen weisen auf bedrohte oder geschützte Arten hin. Sie sollen die Öffentlichkeit sensibilisieren und vor allem darauf hinweisen, dass bestimmte Tiere oder Pflanzen nicht gestört oder entnommen werden dürfen.
- Warnschilder: Diese Schilder warnen vor Gefahren in der Natur, wie z.B. vor giftigen Pflanzen oder gefährlichen Tieren. Sie sind wichtig, um Unfälle zu vermeiden und den respektvollen Umgang mit der Natur zu fördern.
- Informationsschilder: Diese bieten detaillierte Informationen über die Flora und Fauna eines Gebiets. Sie sind häufig an Wanderwegen oder in Besucherzentren zu finden und dienen der Bildung und Aufklärung der Besucher.
- Wegweiser: Diese Zeichen leiten Wanderer und Naturfreunde durch geschützte Gebiete und zeigen die besten Routen an. Sie sind wichtig, um sicherzustellen, dass Besucher die Natur auf verantwortungsvolle Weise erleben können.
Jede dieser Arten von Naturschutzzeichen spielt eine entscheidende Rolle im Bemühen um den Schutz der Natur. Sie helfen nicht nur, wichtige Informationen zu vermitteln, sondern fördern auch das Bewusstsein und die Verantwortung der Öffentlichkeit gegenüber der Umwelt.
Das Symbol der Naturschutz-Eule
Das Symbol der Naturschutz-Eule hat sich zu einem prägnanten Zeichen für den Naturschutz in Deutschland entwickelt. Die schwarze Waldohreule, die auf einem fünfeckigen gelben Hintergrund abgebildet ist, steht nicht nur für den Schutz der Natur, sondern auch für die positive Umdeutung eines Tieres, das früher oft mit Aberglauben und negativen Assoziationen verbunden war.
Die Gestaltung des Symbols ist bewusst einfach gehalten, um eine klare und sofortige Erkennbarkeit zu gewährleisten. Die Eule selbst symbolisiert Weisheit und Achtsamkeit, Eigenschaften, die im Naturschutz von großer Bedeutung sind. Durch die Verwendung dieser Eule als Symbol wird die Verbindung zwischen Mensch und Natur betont, und es wird ein Gefühl der Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Lebensräume gefördert.
Die Eule hat sich im Laufe der Jahre nicht nur in der DDR, sondern auch in den westdeutschen Bundesländern als einheitliches Zeichen etabliert. Dies zeigt, wie wichtig ein gemeinsames Symbol für den Naturschutz ist, um ein einheitliches Bewusstsein zu schaffen. In vielen Regionen Deutschlands ist das Symbol mittlerweile weit verbreitet und wird in verschiedenen Kontexten verwendet, sei es in Schulen, bei Veranstaltungen oder in Informationsmaterialien.
Zusätzlich wird das Symbol oft in Verbindung mit anderen Naturschutzmaßnahmen eingesetzt, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und zu informieren. Es dient als Anreiz für Menschen, sich aktiv am Naturschutz zu beteiligen und die Bedeutung der Biodiversität zu erkennen.
Insgesamt ist die Naturschutz-Eule mehr als nur ein Zeichen; sie ist ein Symbol für den Wandel in der Wahrnehmung der Natur und die Verantwortung, die jeder Einzelne trägt, um die Umwelt zu schützen und zu bewahren.
Regionale Unterschiede in Naturschutzzeichen
Regionale Unterschiede in Naturschutzzeichen sind ein faszinierendes Thema, das die Vielfalt der Naturschutzbemühungen in Deutschland widerspiegelt. Diese Unterschiede können sich in der Gestaltung, der Symbolik und den spezifischen Regelungen zeigen, die in verschiedenen Bundesländern oder Regionen gelten.
Ein markantes Beispiel sind die unterschiedlichen Symbole, die in den einzelnen Bundesländern verwendet werden. Während die schwarze Waldohreule in vielen Regionen als Standardzeichen gilt, finden sich in anderen Gebieten alternative Darstellungen, die lokal spezifische Tiere oder Pflanzen repräsentieren. In Bayern beispielsweise wird häufig das Symbol des Seeadlers verwendet, das auf die dortige Vogelwelt hinweist.
Zusätzlich variieren die Regelungen und der rechtliche Rahmen für Naturschutzzeichen von Bundesland zu Bundesland. In einigen Regionen gibt es strengere Vorgaben für die Kennzeichnung von Naturschutzgebieten, während andere Bundesländer flexiblere Richtlinien haben. Diese Unterschiede können sich auf die Art und Weise auswirken, wie Naturschutzzeichen aufgestellt und genutzt werden.
Ein weiterer Aspekt sind die sprachlichen Unterschiede in den Beschriftungen der Schilder. In mehrsprachigen Regionen, wie etwa in Teilen von Baden-Württemberg, werden Naturschutzzeichen oft in mehreren Sprachen angeboten, um die Vielfalt der dort lebenden Bevölkerung zu berücksichtigen.
Die regionalen Unterschiede in Naturschutzzeichen sind nicht nur ein Ausdruck lokaler Identität, sondern auch ein Zeichen für die unterschiedlichen ökologischen Herausforderungen und Prioritäten, die in den verschiedenen Teilen Deutschlands bestehen. Diese Vielfalt trägt dazu bei, dass der Naturschutz in Deutschland sowohl lokal als auch national wirksam ist und auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Region eingeht.
Gesetzliche Grundlagen für Naturschutzzeichen
Die gesetzlichen Grundlagen für Naturschutzzeichen in Deutschland sind vielschichtig und variieren je nach Bundesland. Sie sind im Wesentlichen in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen verankert, die den Schutz der Natur und der Biodiversität regeln. Hier sind einige zentrale Aspekte:
- Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): Dieses Gesetz bildet die Grundlage für den Naturschutz in Deutschland. Es legt fest, dass Naturschutzzeichen zur Kennzeichnung von Schutzgebieten und geschützten Arten verwendet werden müssen. Das BNatSchG definiert auch die Rechte und Pflichten der Behörden sowie der Bürger im Hinblick auf den Naturschutz.
- Landesnaturschutzgesetze: Jedes Bundesland hat eigene Naturschutzgesetze, die spezifische Regelungen für die Verwendung und Anbringung von Naturschutzzeichen enthalten. Diese Gesetze berücksichtigen lokale Gegebenheiten und ökologische Besonderheiten.
- Richtlinien und Verordnungen: Neben den Gesetzen gibt es auch zahlreiche Richtlinien und Verordnungen, die detaillierte Vorgaben für die Gestaltung und den Einsatz von Naturschutzzeichen festlegen. Diese können beispielsweise Anforderungen an die Größe, Farbe und den Inhalt der Schilder umfassen.
- Öffentlichkeitsarbeit: Gesetzliche Grundlagen betonen auch die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit im Naturschutz. Naturschutzzeichen sollen nicht nur informativ sein, sondern auch das Bewusstsein der Bevölkerung für den Naturschutz stärken. Dies wird durch entsprechende gesetzliche Vorgaben unterstützt.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Naturschutzzeichen sind entscheidend, um ein einheitliches und effektives System zum Schutz der Natur zu gewährleisten. Sie fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, einschließlich staatlicher Institutionen, Naturschutzorganisationen und der Öffentlichkeit, und tragen so zu einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen bei.
Verwendung und Anbringung von Naturschutzzeichen
Die Verwendung und Anbringung von Naturschutzzeichen erfolgt nach klaren Richtlinien, die sicherstellen sollen, dass diese Zeichen sowohl informativ als auch sichtbar sind. Die Platzierung der Schilder ist entscheidend, um ihre Wirkung zu maximieren und die Öffentlichkeit effektiv zu erreichen.
In der Regel werden Naturschutzzeichen an strategischen Punkten aufgestellt, wie zum Beispiel:
- Zugangspunkten: Schilder werden häufig an Eingängen zu Naturschutzgebieten oder Wanderwegen platziert, um Besucher sofort über die geltenden Regeln und den Schutzstatus zu informieren.
- Besucherzentren: In vielen Nationalparks und Naturreservaten befinden sich Informationsschilder in oder nahe Besucherzentren, wo sie leicht zugänglich sind und zusätzliche Informationen bereitstellen.
- Wanderwegen: Entlang von Wanderwegen sind Naturschutzzeichen oft angebracht, um Wanderer über die Flora und Fauna der Region aufzuklären und auf sensible Bereiche hinzuweisen.
Die Gestaltung der Schilder ist ebenfalls wichtig. Sie sollten klar und verständlich sein, um die Aufmerksamkeit der Passanten zu gewinnen. Die Verwendung von Symbolen, Farben und kurzen Texten trägt dazu bei, dass die Informationen schnell erfasst werden können. Zudem sollten die Schilder wetterfest und langlebig sein, um den unterschiedlichen Witterungsbedingungen standzuhalten.
Ein weiterer Aspekt ist die regelmäßige Wartung der Schilder. Um sicherzustellen, dass die Informationen aktuell und die Schilder in gutem Zustand sind, ist eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Erneuerung notwendig. Dies trägt zur Glaubwürdigkeit der Naturschutzmaßnahmen bei und zeigt das Engagement für den Schutz der Natur.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die effektive Verwendung und Anbringung von Naturschutzzeichen eine zentrale Rolle im Naturschutz spielt. Sie fördern das Bewusstsein und die Verantwortung der Öffentlichkeit und tragen dazu bei, die natürlichen Ressourcen zu schützen.
Beispiele für Naturschutzzeichen in Deutschland
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Naturschutzzeichen, die jeweils spezifische Funktionen und Bedeutungen haben. Diese Zeichen sind nicht nur informativ, sondern auch ein wichtiges Element zur Förderung des Naturschutzes. Hier sind einige Beispiele für Naturschutzzeichen, die in verschiedenen Regionen des Landes verwendet werden:
- Naturschutzgebietsschilder: Diese Schilder kennzeichnen offizielle Naturschutzgebiete und informieren über die geltenden Schutzbestimmungen. Sie sind oft in Nationalparks und Naturreservaten zu finden und weisen darauf hin, dass bestimmte Aktivitäten, wie das Sammeln von Pflanzen oder das Betreten sensibler Bereiche, verboten sind.
- Artenschutzzeichen: Diese Zeichen weisen auf geschützte Arten hin, wie etwa den Schwarzstorch oder die Waldohreule. Sie sollen die Öffentlichkeit sensibilisieren und darauf hinweisen, dass diese Tiere besondere Aufmerksamkeit und Schutz benötigen.
- Wanderwegzeichen: Diese Schilder leiten Wanderer durch geschützte Gebiete und zeigen die besten Routen an. Sie sind oft mit zusätzlichen Informationen über die Flora und Fauna der Region versehen, um das Bewusstsein für die lokale Natur zu schärfen.
- Warnschilder: Diese Schilder warnen vor Gefahren in der Natur, wie z.B. vor giftigen Pflanzen oder gefährlichen Tieren. Sie sind wichtig, um Unfälle zu vermeiden und den respektvollen Umgang mit der Natur zu fördern.
- Informationsschilder: Diese bieten detaillierte Informationen über die Flora und Fauna eines Gebiets. Sie sind häufig an Wanderwegen oder in Besucherzentren zu finden und dienen der Bildung und Aufklärung der Besucher.
Diese Naturschutzzeichen sind nicht nur praktische Hilfsmittel, sondern auch ein Zeichen für das Engagement der Gesellschaft für den Erhalt der Natur. Sie tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes zu schärfen und die Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt zu motivieren.
Die Rolle von Naturschutzzeichen im Umweltbewusstsein
Die Rolle von Naturschutzzeichen im Umweltbewusstsein ist von entscheidender Bedeutung, da sie als Schnittstelle zwischen Natur und Mensch fungieren. Diese Zeichen tragen nicht nur zur Information über geschützte Gebiete und Arten bei, sondern fördern auch ein aktives Engagement für den Naturschutz.
Ein zentraler Aspekt ist die Bildung. Naturschutzzeichen bieten wichtige Informationen über die lokale Flora und Fauna, die ökologischen Zusammenhänge und die Notwendigkeit des Schutzes bestimmter Lebensräume. Durch diese Aufklärung wird das Verständnis für Umweltfragen gestärkt und das Bewusstsein für die eigene Verantwortung im Umgang mit der Natur gefördert.
Darüber hinaus spielen Naturschutzzeichen eine wesentliche Rolle bei der Förderung des Respekts gegenüber der Natur. Sie erinnern die Menschen daran, dass bestimmte Bereiche sensibel sind und besondere Rücksichtnahme erfordern. Dies kann dazu führen, dass Besucher sich bewusster verhalten und die Natur respektvoller behandeln.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Identifikation mit dem Naturschutz. Wenn Menschen Naturschutzzeichen sehen, können sie sich mit den Zielen und Werten des Naturschutzes identifizieren. Dies kann zu einem stärkeren Engagement führen, sei es durch ehrenamtliche Tätigkeiten, Spenden oder einfach durch umweltbewusstes Verhalten im Alltag.
Zusätzlich tragen Naturschutzzeichen zur Öffentlichkeitsarbeit bei, indem sie Veranstaltungen und Initiativen im Bereich Naturschutz unterstützen. Sie können als Anreiz dienen, an Führungen, Workshops oder anderen Aktivitäten teilzunehmen, die das Umweltbewusstsein weiter stärken.
Insgesamt sind Naturschutzzeichen ein unverzichtbares Element im Bestreben, das Umweltbewusstsein zu fördern. Sie schaffen eine Verbindung zwischen Mensch und Natur und tragen dazu bei, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
Zukünftige Entwicklungen von Naturschutzzeichen
Die zukünftigen Entwicklungen von Naturschutzzeichen sind eng mit den aktuellen Herausforderungen im Bereich Umwelt- und Naturschutz verbunden. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der fortdauernden Bedrohungen für die Biodiversität ist es entscheidend, dass Naturschutzzeichen sich weiterentwickeln und anpassen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Integration moderner Technologien. Digitale Lösungen, wie QR-Codes oder mobile Apps, könnten in Zukunft eine Rolle spielen, um zusätzliche Informationen über geschützte Gebiete und Arten bereitzustellen. Besucher könnten durch Scannen eines Codes auf ihrem Smartphone Zugang zu interaktiven Inhalten erhalten, die das Verständnis und die Wertschätzung für die Natur vertiefen.
Darüber hinaus wird die Gestaltung der Schilder zunehmend umweltfreundlicher. Materialien, die recycelbar oder biologisch abbaubar sind, könnten in den Vordergrund rücken, um den ökologischen Fußabdruck der Schilder zu minimieren. Dies würde nicht nur den Naturschutzgedanken unterstreichen, sondern auch ein positives Beispiel für nachhaltige Praktiken setzen.
Ein weiterer Trend könnte die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften in den Prozess der Gestaltung und Anbringung von Naturschutzzeichen sein. Durch Workshops und Beteiligungsprojekte könnten Anwohner aktiv in die Gestaltung der Schilder einbezogen werden, was das Bewusstsein und die Identifikation mit den Naturschutzmaßnahmen stärkt.
Schließlich könnte die Erweiterung der Inhalte auf den Schildern eine Rolle spielen. Neben Informationen über geschützte Arten und Gebiete könnten auch Hinweise zu umweltfreundlichem Verhalten, wie Müllvermeidung oder nachhaltige Freizeitgestaltung, integriert werden. Dies würde die Schilder zu einem umfassenderen Bildungsinstrument machen.
Insgesamt zeigen diese Ansätze, dass Naturschutzzeichen in der Zukunft nicht nur informativ, sondern auch interaktiv, nachhaltig und gemeinschaftlich gestaltet werden können. Dies könnte dazu beitragen, das Umweltbewusstsein weiter zu fördern und die Menschen aktiv in den Naturschutz einzubeziehen.
Erfahrungen und Meinungen
Nutzer berichten von unterschiedlichen Erfahrungen mit Naturschutzzeichen. Viele entdecken beim Spaziergang in der Natur gelbe Schilder mit einer Eule. Diese markieren Naturschutzgebiete, deren Bedeutung oft unklar bleibt. Ein typisches Beispiel: Nutzer einer Praktikumsstelle bei ALSE haben während ihrer Recherche viel über verschiedene Schutzgebiets-Kategorien gelernt.
Ein wichtiger Aspekt: Schutzgebiete schützen nicht nur unberührte Natur, sondern auch Kulturlandschaften. Beispielsweise schützt ein Landschaftsschutzgebiet ein bewirtschaftetes Feld, was vielen nicht bewusst ist. Nutzer finden es spannend zu erfahren, dass der Naturschutz auch die Beziehung zwischen Mensch und Natur fördern kann.
Ein weiteres Beispiel kommt von Praktikanten, die an Außeneinsätzen teilnahmen. Sie überprüften die Ausgleichsmaßnahmen für einen Solarpark. Solche Maßnahmen sind essenziell, um die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Natur zu kompensieren. Dabei wurden auch Wildkorridore besichtigt, die für die Tierwanderung wichtig sind. Ein Nutzer äußert, dass solche Einsätze das Verständnis für die Komplexität des Naturschutzes fördern.
Die Kommunikation zwischen Naturschutzbehörden und Anwohnern spielt eine große Rolle. Oft bringen Grundstückseigentümer persönliche Wünsche ein. Nutzer berichten, dass Lösungen gefunden werden, die beide Seiten berücksichtigen. Das zeigt, dass Naturschutz nicht isoliert betrachtet werden kann. Menschliche Bedürfnisse sind wichtig und werden in Entscheidungen integriert.
Zusammenfassend berichten Anwender von positiven Erfahrungen mit Naturschutzzeichen. Viele schätzen die Möglichkeit, mehr über die Natur und deren Schutz zu lernen. Es entsteht ein Bewusstsein für die Bedeutung dieser Zeichen. Die Vielfalt der Schutzgebiete und deren Funktionen wird zunehmend anerkannt. So wird der Naturschutz nicht nur als Pflicht, sondern auch als Chance gesehen, die eigene Umgebung aktiv zu gestalten und zu schützen.